Dr. med. Nico Petterich beschäftigt sich seit mehreren Jahren intensiv mit den Erkrankungen des Gefäßsystems, sowie der Diagnosestellung des Lipödems. Die praktische Erfahrung in den Bereichen der Lymphologie und Phlebologie hat ihren Ursprung in der international anerkannten Praxis von Herrn Dr. med. Josef J. Stutz in Schwarzenbach am Wald.
Ungefähr 30% der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland leiden an unterschiedlichen Formen von Venenproblemen – oft, ohne es zu merken.
Gesunde Gefäße sind keine Selbstverständlichkeit.
Warum sind Venen so wichtig?
Gesunde Gefäße sind keine Selbstverständlichkeit.
Warum sind Venen so wichtig?
Moderne Venentherapien haben in den letzten Jahrzehnten einen bemerkenswerten Wandel erfahren. Statt chirurgischer Eingriffe stehen heute minimal invasive Verfahren im Mittelpunkt – sanft und effektiv. Je nach Befund kommen Methoden wie die Verödung (Sklerotherapie) oder die endovenöse Laserbehandlung zum Einsatz. Beide Verfahren erfolgen unter lokaler Betäubung, sind nahezu schmerzfrei und belasten den Körper kaum. Besonders vorteilhaft: Patient:innen sind direkt nach dem Eingriff wieder mobil – ohne Narkose, ohne Krankenhausaufenthalt. Diese schonenden Optionen bieten nicht nur medizinische Sicherheit, sie fördern auch das Wohlbefinden – selbst für Menschen mit Vorerkrankungen oder Ängsten vor operativen Eingriffen.
Venen und andere Gefäßerkrankungen lassen sich durch eine gezielte körperliche Untersuchung, sowie den Einsatz des Ultraschalls zielsicher diagnostizieren.
Diese Untersuchung ist bekanntermaßen eine komplett schmerzlose und strahlungsfreie Methode. Sie ermöglicht in kurzer Zeit die sichere Einschätzung der vorliegenden Veränderungen.
Venen sind ein zentraler Bestandteil des Blutkreislaufs und transportieren das sauerstoffarme Blut zurück zum Herzen. Sie verfügen über Venenklappen, die verhindern, dass das Blut in den Beinen versackt. Eine gesunde Venenfunktion ist entscheidend für die Durchblutung und den Abtransport von Stoffwechselprodukten. Bei einer Venenschwäche kann es zu Symptomen wie schweren Beinen, Schwellungen oder Krampfadern kommen. Bewegung, gesunde Ernährung und das Vermeiden von langem Sitzen oder Stehen unterstützen die Venengesundheit.
Venen und Arterien sind beide essenzielle Blutgefäße, die den Blutkreislauf aufrechterhalten, unterscheiden sich jedoch in ihrer Funktion und Struktur. Arterien transportieren das sauerstoffreiche Blut vom Herzen in den Körper und haben durch den höheren Druck elastische und dicke Wände. Venen hingegen leiten das sauerstoffarme Blut zurück zum Herzen und besitzen dünnere Wände sowie Venenklappen, die den Rückfluss des Blutes verhindern. Während Arterien das Blut durch den Druck des Herzens vorantreiben, unterstützen Muskelbewegungen und die Venenklappen den venösen Rückstrom. Eine gute Durchblutung ist für beide Gefäßarten entscheidend, um Venenerkrankungen und arterielle Durchblutungsstörungen zu vermeiden.
Zu den häufigsten Venen-Erkrankungen gehören: Krampfadern (Varikose), Chronisch-venöse Insuffizienz (Funktionsstörung der Venen), Tiefe Venenthrombose (Blutgerinsel in den Tiefen der Venen), Thrombophlebitis (Venenentzündung), Spider-Nävi (Besenreiser), Venenklappeninsuffizienz und das postthrombotische Syndrom.
Das kann nur individuell und je nach Ausprägung der Erkrankung entschieden werden. Hier gibt es breiten Zugriff auf verschiedene Therapien wie: Kompressionstherapie, minimalinvasive Therapien (z.B. Sklerotherapie, Laser), sowie in sehr ausgeprägten Fällen ggf. operative Maßnahmen.
Krampfadern, auch Varizen genannt, sind erweiterte, geschlängelte Venen, die meist an den Beinen auftreten. Sie entstehen, wenn die Venenklappen nicht mehr richtig schließen und das Blut in den Beinen versackt, anstatt effizient zum Herzen zurückzufließen. Dieser Blutstau erhöht den Druck in den Gefäßen, wodurch sich die Venen dauerhaft erweitern. Risikofaktoren wie genetische Veranlagung, Bewegungsmangel, Übergewicht oder langes Sitzen und Stehen können die Entstehung von Krampfadern begünstigen.
Besenreiser sind feine, rötlich-bläuliche Venen, die dicht unter der Haut verlaufen und meist an den Beinen auftreten. Sie entstehen durch eine Erweiterung kleiner Blutgefäße, oft begünstigt durch genetische Veranlagung, hormonelle Einflüsse oder eine schwache Venenwand. Anders als Krampfadern verursachen Besenreiser in der Regel keine Schmerzen, werden aber häufig als ästhetisch störend empfunden.